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AutorenbildMMJintegrity

Warum mich folgende Aussage völlig langweilt...

Aktualisiert: 13. März 2020

"Ich kann nicht tanzen". Oh wie oft ich das in meinem Leben als Dance-Instruktorin schon gehört habe. Aber stimmt das wirklich oder ist es nur eine faule Ausrede?


Lasst euch von mir gesagt sein (und ich tanze in verschiedenen Gruppen seit über 30 Jahren). Beim Tanzen gibt es kein Richtig oder Falsch. Eigentlich singt euer Körper zur Musik. Er drückt sich dabei aus und da jeder Mensch und Körper einzigartig ist, ist jede Art der Interpretation dazu auch einzigartig. Also kann jeder tanzen!


Immer wieder schaue ich mir Youtube-Video vom Dance Tutorials an und bin fasziniert, wie synchron und perfekt die gesamte Gruppe sich zur Musik bewegt. Have a look (ab der 45s geht's ab...): https://www.youtube.com/watch?v=qvzx8RyczVI



Doch ist dieser Perfektionismus immer erstrebenswert? Oder schränkt er euch in eurer Individualität zu stark ein und hinterlässt den Glaubensatz "ich kann es nicht - ich bin keine gute Tänzerin"? Diese Frage beschäftigt mich seit dem letzten BreakFree-Playshop, der aus einer angeleiteten Struktur und Freestyle-Parts zusammengesetzt wurde. Ich stellte fest, dass nach der ersten Überwindung, die TeilnehmerInnen im Freestyle-Part vermehrt im FLOW waren (und bye the way auch alle tanzen konnten). In meinen Dance-Fitness-Lektionen arbeite ich sehr strukturiert und dank dem vorchoregraphierten Dancess-Programm "einfach" und abwechslungsreich. Versteht mich nicht falsch. Strukturiert zu arbeiten ist nichts Schlechtes. Im Gegenteil - viele TeilnehmerInnen fühlen sich mit einer vorgegebenen Struktur besser, da diese eine gewisse Sicherheit bietet. Zudem kann man in einer Lektion so viel mehr an Choreo übermitteln und hat "mehr davon". Hier der Unterschied zwischen Freestyle und Struktur in zwei Videos aus dem letzten Streetdance-Workshop:


Freestyle-Sequenz: https://vimeo.com/396399360

Choreographierte Sequenz: https://vimeo.com/396399391


Wie seht ihr das?

  • Wo fühlt ihr euch wohler: Struktur oder in der freien Interpretation?

  • Wo fühlt ihr euch freier? Wo gehemmter?

  • Seit ihr auch offen für einen Mix von beiden Elementen?

Haut in die Tasten und kommentiert diesen Blog mit euren Antworten. Es gibt kein Richtig oder Falsch - aber es zeigt mir, wohin die Reise in Zukunft gehen könnte.


Die Ausrede "Ich kann eben nicht tanzen" zählt bei mir nicht mehr. Im Gegenteil es langweilt mich, weil die Menschen mir damit erzählen, dass es zu unbequem und zu anstrengend ist und sie ihre Wohlfühlzone nicht verlassen möchten. Doch wie John Maxwell es treffend formulierte:


Getraut euch und verlasst eure Wohlfühlzone, denn ihr werdet an einen Punkt kommen, an dem ihr alles vergesst, eins werdet mit dem Hier und Jetzt, alles um euch herum unwichtig wird und nur noch die Musik & die Bewegung im Fokus ist. Das ist FLOW - das ist im Fluss des Lebens sein - unbeschreiblich frei & schön.


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